Die deutsche Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) befasst sich in einem am Montag publizierten Bericht mit ihrer eigenen Arbeit. Das Gremium sei sich «der begrenzten Wirkung ordnungspolitischer Massnahmen bewusst, vor allem bei einem so flüchtigen Medium wie dem Internet », heisst es selbstkritisch. «Trotzdem oder gerade deshalb muss die Aufsicht immer wieder Grenzen aufzeigen», heisst es weiter.
So wolle die KJM nicht zuletzt auch öffentliche Diskussionen über den Jugendschutz und den Schutz der Menschenwürde als Rechtsgüter von Verfassungsrang anstossen und das Bewusstsein der Gesellschaft auf dieses wichtige Thema lenken. «Denn die Jugendschutz-Aufsicht kann nur mit Hilfe der Unterstützung durch die Gesellschaft erfolgreich sein. Dabei ist auch das Verantwortungsbewusstsein der Nutzer gefragt. Der gesetzlich festgelegte Jugendmedienschutz muss Hand in Hand mit der Medienpädagogik als präventive Massnahme gehen. Die Aufsicht kann sie aber nicht ersetzen», so der KJM-Vorsitzende Professor Wolf-Dieter Ring.
Montag
03.08.2009



