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Montag
11.11.2013

Medien / Publizistik

Ein 26-Jähriger ist von einem Einzelrichter wegen Gehilfenschaft zur Drohung verurteilt worden. Er soll mitgeholfen haben, vier «Blick»-Journalisten an deren Wohnort mit Flugblättern mit der Bezeichnung als Kinderschänder, Vergewaltiger oder Mörder zu belästigen. Zwei der Journalisten fanden zudem tote Fische in ihren Briefkästen.

Der Verurteilte soll ein FCZ-Fan sein und die Drohungen sollen im Zusammenhang mit der Berichterstattung des «Blicks» über einen Unfall mit einer Petarde stehen. Das Boulevard-Blatt hatte das Opfer mehrmals als «Petarden-Trottel» bezeichnet.

Welche Rolle der Beschuldigte gespielt habe, habe nicht eruiert werden können, berichtet die NZZ. Laut dem Einzelrichter stehe es aber ausser Zweifel, dass der Beschuldigte irgendetwas mit der Geschichte zu tun gehabt und den eigentlichen Tätern mindestens das Auto zur Verfügung gestellt habe.

Der Beschuldigte wurde zu einer Geldstrafe verurteilt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Ein Zeuge hatte von insgesamt vier jungen Leuten berichtet, die im mutmasslichen Täterauto gesessen haben sollen.