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Donnerstag
07.03.2024

Medien / Publizistik

Die Vorzeigeintellektuelle meinte zur Hamas-Attake süffisant, dass sie den Angriff «persönlich nicht gemocht» hätte... (Bild Screenshot Youtube)

Die Vorzeigeintellektuelle meinte zur Hamas-Attake süffisant, dass sie den Angriff «persönlich nicht gemocht» hätte... (Bild Screenshot Youtube)

Jüdische Israel-Gegnerinnen sind momentan in Medien und Universitäten äusserst beliebt. Die queere Vorzeigeintellektuelle Judith Butler weilt seit Monaten im Centre Pompidou als «Gastintellektuelle».

Sie trägt die Organisation «Strike Germany» mit, die Deutschlands Kulturinstitutionen wegen ihrer vermeintlichen proisraelischen Haltung boykottiert. 

In Paris fühlt sie sich indessen wohl, vergnügt und aufgehoben. Bei linksextremen Gruppen hielt sie letztes Wochenende einen Vortrag und nahm an Diskussionen teil. Der Livestream war bis vor Kurzem zugänglich, er wurde nun gesperrt. Es gibt einen Live-Mitschnitt von über zwei Minuten von Judith Butler.

Der hat es in sich. Die Mutter der Queer-Ideologie – mit einer Hegemonie in allen Sozial- und Geisteswissenschaften auch an den Schweizer Universitäten – meinte öffentlich, dass der Pogrom vom 7. Oktober 2023 weder Terrorismus noch Vergewaltigung noch Folter an der israelischen Bevölkerung oder gar an unschuldigen Menschen war, sondern ein wohlverdienter «Akt des bewaffneten Widerstands».

Der Klein Report weiss nicht, wann das Foltern, Vergewaltigen und Brandschatzen an der Zivilbevölkerung in Geschichtsbüchern oder im internationalen Recht als «Akt des bewaffneten Widerstands» gelistet wurde, doch die Anhängerinnen von Judith Butler klatschten in Paris frenetisch. 

Pikant: Judith Butler meint zum Pogrom süffisant, dass sie den Angriff «persönlich nicht gemocht» hätte, ja er sei «quälend» gewesen, doch die Gewalt sei in Anbetracht der Gewalt des Staates Israel verständlich, es habe sich eben am 7. Oktober 2023 um einen «Aufstand aus der Position der Unterdrückung» gehandelt. Deshalb sei es notwendig zu diskutieren, «ob es die richtige Strategie ist».

Die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» verteidigt das Undenkbare der Philosophin und meinte äusserst seltsam, Butler sei halt eine Philosophin, die sich nicht um Realität, sondern um Moral und Ethik kümmere. Auch da weiss der Klein Report von keinem Gerichtsurteil, das Vergewaltigungen, Folter, Mord und Brandschatzung moralisch legitimierte.

Der vorgesehene Vortrag der Ethikerin an der École normale supérieure in Paris über die «Beweinbarkeit» (!) von Leben, Mitte März 2024, ist wahrscheinlich aufgrund des Entsetzens über die Aussagen der Philosophin abgesagt worden.

Auf Twitter fordern viele die Aberkennung beispielsweise der Adorno-Medaille für Butler.