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Mittwoch
28.08.2002

Die «Financial Times Deutschland» (FTD) bricht mit einem journalistischen Tabu: Entgegen aller Tradition will sie am 16. September eine ganz konkrete Wahlempfehlung geben und Stellung für eine Partei beziehen. Ziel sei es, den Lesern eine klare Orientierung zu geben und Mut zur Meinung zu zeigen, teilte die Zeitung am Mittwoch mit. Damit folgt das Wirtschaftsblatt seiner Schwesterzeitung «Financial Times». In Grossbritannien und den USA gehören sogeannte «endorsements» der Zeitungen zur Tradition. «Uns geht es nicht um Parteien, sondern um das, was die strukturellen Probleme in Deutschland zu lösen verspricht», erklärte FTD-Chefredaktor Christoph Keese. Die FTD startete am Mittwoch mit einem Kommentar ein Analyse-Paket zur Wahl.