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Montag
03.10.2022

Medien / Publizistik

«Kein Herrscher dieser Welt darf mit solch einer monströsen Tat durchkommen», appelliert RSF an die Öffentlichkeit. (Bild © RSF)

«Kein Herrscher dieser Welt darf mit solch einer monströsen Tat durchkommen», appelliert RSF an die Öffentlichkeit. (Bild © RSF)

Am Sonntag vor exakt vier Jahren ist der saudi-arabische Journalist Jamal Khashoggi im saudischen Konsulat in Istanbul ermordet worden. 

Zwar hat die Führung des Königreichs nach anfänglichem Leugnen eingeräumt, dass staatliche Mitarbeiter den Mord begangen haben. Viele Indizien deuten jedoch darauf hin, dass der Mord von höchster saudischer Stelle mindestens gebilligt wurde.

Die Aktien von Kronprinz Mohammed bin Salman sind allerdings rasant gestiegen, seit Putin den Gashahn zugedreht hat. Nun wird er umschmeichelt von westlichen Regierungschefs als Handeslpartner.

«Wenn ein solches Verbrechen straffrei bleibt, ermutigt das auch andere autoritäre Regime, Journalistinnen oder Reporter einfach verschwinden zu lassen», schreibt Reporter ohne Grenzen (RSF) zum Jahrestag des Journalistenmordes. 

Damit ihre kritischen Stimmen nicht verstummen, hat die Journalistenorganisation gemeinsam mit der Agentur Thjnk die Kampagne #SoundOfJustice lanciert. 

Die Werbeplakate sollen als «trojanische Poster» in deutschen Städten ein breites Publikum neugierig machen und auf das Schicksal Jamal Khashoggis aufmerksam machen. 

«Wir müssen darum kämpfen, dass die Verantwortlichen für diesen Mord endlich zur Rechenschaft gezogen werden. Kein Herrscher dieser Welt darf mit solch einer monströsen Tat durchkommen», so die engagierten Journalisten.