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Mittwoch
19.11.2014

Medien / Publizistik

Auch die Journalismusfachpresse ist von der Medienkrise betroffen: Die Journalismuszeitschrift «Message» stellt ihre Printversion auf Anfang 2015 ein. Künftig erscheint für die Abonnenten des Hamburger Magazins eine Message-App oder ein ePaper, je nach Präferenzen der Kunden. Dies gab der Message Verlag am Dienstag bekannt.

«Mit diesem Schritt wollen wir neuen, jüngeren Zielgruppen ein attraktives Angebot in digitaler Form machen und die Zukunft der Zeitschrift sichern», schreibt Geschäftsführer Volker Lilienthal leicht beschönigend. «Zu den Gründen für diese Entscheidung zählten auch rückläufige Abonnentenzahlen für die Printversion», so Lilienthal weiter.

«Message» wurde 1999 von Journalistikprofessor Michael Haller gegründet. Die Zeitschrift richtet ihren Fokus auf internationale Entwicklungen im Journalismus, die Qualitätssicherung und Stärkung der Pressefreiheit. Seit Anfang 2012 wird sie an der Universität Hamburg als Projekt der Rudolf-Augstein-Stiftungsprofessur für Praxis des Qualitätsjournalismus geführt.