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Dienstag
04.08.2009

Michael Konken, Vorsitzender des Deutschen Journalisten-Verbands (DJV), hat sich für eine Beteiligung der Journalisten an möglichen Erlösen von Verlagen im Internet ausgesprochen. In einem Beitrag für die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» verlangt er, dass Verlage zum Beispiel von Online-Aggregatoren wie Google für die Nutzung von Inhalten bezahlt werden sollen.

Konken verweist unter Hinweis auf Forderungen von Hubert Burda und Mathias Döpfner darauf, dass die Verlage, «bevor die unerlaubten Nutzungen Dritter lautstark angeprangert werden», selbst ihre Hausaufgaben machen müssten. Denn seit sechs Jahren liefen Verhandlungen zwischen den Verlagen auf der einen und den Berufsverbänden auf der anderen Seite über eine «angemessene Vergütung» von Journalisten und Fotografen, vor allem freier Mitarbeiter. Nur jeder Zehnte aller Freien in Printmedien würde für die Online-Nutzung seiner Beiträge entlohnt, so Konken, etwa die Hälfte habe noch nie Zahlungen erhalten, schreibt der Branchendienst Kress zum Thema.