Die Zahl der getöteten Journalisten ist im vergangenen Jahr weltweit auf den niedrigsten Stand seit 18 Jahren gesunken. Gleichzeitig seien aber deutlich mehr Medienvertreter inhaftiert worden, heisst es in einem am Montag in New York veröffentlichten Bericht des Komitees zum Schutz von Journalisten (CPJ). Letztes Jahr waren insgesamt 19 Reporter in Ausübung ihrer Arbeit getötet worden, 17 weniger als im Vorjahr. Die Zahl der Todesopfer unter den Medienvertretern ist damit die niedrigste seit der erstmaligen Erhebung der Angriffe auf Journalisten im Jahr 1985.
Ende 2002 befanden sich dagegen 136 Journalisten wegen ihrer Arbeit in Haft, ein Anstieg um 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und um 68 Prozent im Vergleich zum Jahr 2000. An der Spitze lag dabei China mit 39 Inhaftierungen von Journalisten. Gemäss dem Bericht wurden die meisten getöteten Journalisten nicht Opfer bewaffneter Konflikte, sondern wegen ihrer Recherchen zu heiklen Themen wie organisiertes Verbrechen, Korruption oder Regierungskriminalität ermordet.
Montag
31.03.2003