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Freitag
18.09.2009

Die Zürcher Kommunikationsagentur Mediascope AG führte im Juni die zweite Befragungswelle des Journalistenpanels in der Deutschschweiz durch. Rund die Hälfte der befragten Journalisten befürwortete dabei staatliche Eingriffe zur Grössenbeschränkung von Unernehmen, beispielsweise der Grossbanken.

Die regelmässige Umfrage mit einer Auswahl von Journalisten aus der Deutschschweiz - mit Schwerpunkt Zürich - fand dieses Jahr zum zweiten Mal statt. Die Befragten sind bei den verschiedensten Medien und in unterschiedlichen Verantwortlichkeitsstufen tätig. Aufgrund der kleinen Stichprobe sind die Ergebnisse ohne Prozentangaben und erheben keinen Anspruch auf Repräsentativität.

Die Erkenntnisse aus der Befragung zur Wirtschaftslage zeigen ein zwiespältiges Bild: Rund die Hälfte der befragten Journalisten stimmen im Rückblick auf den Fall UBS der Forderung nach politischen Massnahmen zur Grössenbeschränkung von Schweizer Unternehmen, wie der Banken, zu, wie Mediasope am Freitag mitteilte. Auch zu den künftigen politischen Verhältnissen in der Schweiz sind zwei gleich starke Meinungen vertreten: Rund die Hälfte erwartet eine Zunahme der Polarisierung in der Schweizer Parteienlandschaft, während die andere Hälfte von einer Stärkung der politischen Mitte ausgeht. Gleichzeitig schätzen zwei Drittel der Journalisten die Wiederwahlchance von Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf als intakt ein.

Mit den beruflichen Rahmenbedingungen sind nur die wenigsten Journalisten unzufrieden. Bemerkenswert ist die Tatsache, dass rund die Hälfte der Befragten bezüglich Weiterbildung vom Arbeitgeber gar nicht unterstützt wird.