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Samstag
28.09.2013

Medien / Publizistik

In einer einmaligen Beilage der «Tageszeitung» kamen am Freitag Journalisten und Schriftstellerinnen im Exil zu Wort. Sie geben Einblicke in ihr literarisches Schaffen, berichten von den Umständen, die sie zur Flucht bewogen haben, und von den Schwierigkeiten ihrer Arbeit als Journalisten im Exil.

Die Organisation Reporter ohne Grenzen schreibt dazu, dass verfolgte Journalisten und Schriftsteller ihr Exil besonders bitter erleben würden, da sie abgeschnitten von ihrer Muttersprache ihres wichtigsten Handwerkszeugs beraubt seien.

Zum diesjährigen Tag des Flüchtlings gibt Reporter ohne Grenzen in Zusammenarbeit mit dem PEN-Zentrum Deutschland und der taz Panter Stiftung deshalb einigen von ihnen ihre Stimme.

Die Texte beschreiben die Situation in Ländern wie Simbabwe, wo Reporter öffentliche Telefone benutzen, um den Abhörmassnahmen des Staates zu entgehen, berichten von der Verfolgung im Iran, wo es nach Jahren der Repression keine unabhängigen Veröffentlichungen mehr gebe und sie thematisieren die Verzweiflung über die Diskussionen in europäischen Konferenzsälen, während daheim in Syrien Freunde im Bürgerkrieg sterben.

Die Autorinnen und Autoren reflektieren auch ihre Situation im Exil, wo sie mit der Situation konfrontiert sind, allenfalls als Hilfsarbeiter gefragt zu sein, wo ihre Berufserfahrung kaum etwas zählt und wo sie von der Leidenschaft des Schreibens abgeschnitten sind.