«Ma Vie de Courgette» ist von den Schweizer Filmkritikern zum besten Schweizer Film 2016 gewählt worden. «Toni Erdmann» wird als bester internationaler Film geehrt, wie der Schweizerische Verband der Filmjournalistinnen und Filmjournalisten (SVFJ) am Montag in einem Kommuniqué bekannt gab.
Der Anmimationsfilm «Ma Vie de Courgette» von Claude Barras dreht sich um einem Knaben, der nach dem unerwarteten Tod seiner Mutter ins Heim kommt und dort mit seiner neuen Lebenssituation zurechtkommen muss. Dies meistert er schliesslich mit Herz und Humor.
«Selten» sei es, «dass ein Film die Sprachgrenzen überquert», reagierte der Westschweizer Regisseur überrascht auf die Ehrung. «Ich fühle mich von dieser Auszeichnung in meinem eigenen Land geehrt.»
Der zum besten internationalen Film erkorene «Toni Erdmann» stammt aus der Feder von Maren Ade. Im Mittelpunk der Tragikkomödie steht ein Vater, der sich nach Jahren des Desinteresses plötzlich mit wilden Scherzen in das Leben seiner erfolgreichen Tochter mischt. Je härter sie aneinander geraten, desto näher kommen sie sich.
«Es ist eine grosse Ehre, von jenen Leuten ausgezeichnet zu werden, die das Jahr durch so viele Filme sehen», sagte die deutsche Regisseurin und zeigte sich «dankbar», dass «Toni Erdmann» von den Kritikern «auf so vielfälitige und interessante Weise» besprochen worden sei.
Die 176 Mitglieder des Filmjournalistenverbands haben den «Preis der Schweizer Filmkritik» heuer zum sechsten Mal vergeben.