Im aktuellen Weltkorruptionsbericht 2003 wird die Rolle von Journalisten bei der Bekämpfung von Betrug und Bestechung speziell hervorgehoben. Immer wieder bezahlten mutige Reporter für ihre Enthüllungen mit dem Leben, schreibt die Herausgeberin, die gemeinnützige Anti-Korruptionsgesellschaft Transparency International, am Mittwoch. Die Organisation erinnerte an den Journalisten Carlos Alberto Cardosa aus Mosambik, der im November 2000 ermordet wurde, als er einen Bankenskandal untersuchte. Auch in Bangladesch, Kolumbien, Russland und auf den Philippinen wurden Journalisten umgebracht, die Korruptionsfälle recherchierten. Umgekehrt liessen sich oft aber auch Journalisten bestechen, heisst es weiter. Gegen Geld oder Geschenke berichteten sie dann im Sinne ihrer Auftraggeber. Dies komme in der ganzen Welt vor, besonders aber in Süd- und Osteuropa und in Südamerika.
Mittwoch
22.01.2003