Digitale Bilder sind heute das bevorzugte Arbeitsmaterial von Fotoredaktionen. 86 Prozent von ihnen geben Bilddateien den Vorzug. Nur 14 Prozent wollen noch mit Fotoabzügen (Hardcopy) beliefert werden. Das zeigt eine Mediastudie 2002 «Journalisten online» von news aktuell. Die dpa-Tochter wertete zusammen mit dem Marktforschungsinstitut dpm-Team die Antworten von mehr als 700 Journalisten zu Internetnutzung, E-Mail, Pressearbeit und digitalem Fotomaterial aus. Obwohl digitale Pressebilder generell bevorzugt werden, sind bei den Journalisten verschiedener Mediengattungen Unterschiede festzustellen: Redaktoren von Wochen- und Fachzeitschriften sind dem analogen Foto deutlicher zugeneigt als der Durchschnitt. Sie bevorzugen zu knapp einem Viertel die Hardcopy (23 Prozent). Ihre Kollegen von Tageszeitungen und Nachrichtenagenturen dagegen sprechen sich überdurchschnittlich oft für digitale Bilder aus (87 Prozent). Jüngere Journalisten unter 30 Jahren wollen sogar zu 93 Prozent mit digitalem Bildmaterial beliefert werden. Ein Grund dafür, dass Journalisten digitale Pressebilder bevorzugen, ist die Möglichkeit, diese in elektronischen Bilddatenbanken zu archivieren. Rund drei Viertel der befragten Journalisten setzt mittlerweile auf die digitale Speicherung.
Freitag
06.12.2002