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Montag
10.12.2012

Mit einem Fall von «Cybermobbing» beschäftigte sich vergangene Woche die Pendlerzeitung «20 Minuten». Darin ging es um ein Sexvideo einer jungen Frau, das mutmasslich von deren Exfreund auf Facebook aufgeschaltet wurde. Nun hat «20 Minuten» einen Journalisten freigestellt, der sich im Internet als Opfer des Cybermobbings ausgegeben hatte, wie die «NZZ am Sonntag» berichtete.

Nach Informationen der Sonntagszeitung hat der «20 Minuten»-Mitarbeiter bei Facebook unter dem Namen des mutmasslichen Opfers ein Konto eröffnet, um an weitere Informationen über den Fall zu gelangen. Dabei seien ihm ausgerechnet Redaktionskollegen auf die Schliche gekommen.

Nachdem die Redaktionsleitung von dem Vorfall erfahren habe, sei das Arbeitsverhältnis mit dem betreffenden Mitarbeiter aufgelöst worden, sagte Tamedia-Sprecher Christoph Zimmer gegenüber der «NZZ am Sonntag». Und betonte, dass aus dem Verhalten des Journalisten keine Erkenntnisse gewonnen und verbreitet worden seien.