Jason Rezaian, der Korrespondent der «Washington Post» im Iran, ist gemäss der staatlichen Nachrichtenagentur des Irans wegen Spionage zu einer Haftstrafe verurteilt worden.
Rezaian, der die iranische und die US-Staatsbürgerschaft besitzt, sitzt seit 488 Tage im Gefängnis. Douglas Johl, Auslandchef der «Washington Post», erklärte am Sonntag, dass er zwar von der Verurteilung wisse, er aber keine näheren Angaben habe. Bisher hat Teheran keinerlei Beweise für die gegen den inhaftierten Journalisten erhobenen Vorwürfe vorgelegt, so Johl.
Rezaian und seine iranische Ehefrau Yeganeh Salehi, die auch Journalistin ist, waren im Juli 2014 in Teheran festgenommen worden. Salehi wurde im Oktober gegen Kaution freigelassen.