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Donnerstag
04.12.2014

IT / Telekom / Druck

Der britische Journalist Glenn Greenwald ist offenbar bereit, die NSA-Dokumente, die Edward Snowden entwendet hat, weiteren Journalisten zugänglich zu machen. Er plant zu diesem Zweck die Einrichtung eines «Datenraums» in New York, wie «Spiegel Online» am Mittwoch meldete.

Greenwald hat zunächst für den britischen «Guardian» und später für die von Ebay-Gründer Pierre Omidyar finanzierte Plattform «The Intercept» über die Snowden-Enthüllungen berichtet. Snowden selbst hatte Greenwald ursprünglich kontaktiert, um ihn zur Veröffentlichung von Geheimdienstinformationen zu bewegen. Bis heute sind die Snowden-Dokumente nur einem kleinen Kreis von Journalisten zugänglich.

Fast eineinhalb Jahre nach Beginn der Snowden-Enthüllungen will Greenwald die Dokumente offenbar einem grösseren Kreis von Journalisten zugänglich machen. Dem «Münchner Merkur» sagte Greenwald, er werde vermutlich «nie alle Geschichten finden, die sich darin verstecken». Deshalb wolle man «einen Datenraum in New York einrichten, wo wir die Dokumente anderen Journalisten zugänglich machen».

Wann genau dieser Datenraum eingerichtet wird, wer Zugang bekommen und wie das Projekt finanziert werden soll, gab Greenwald nicht bekannt.