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Donnerstag
05.04.2001

Der Bieler Technologiekonzern Mikron und die deutsche Balda AG gründen ein Joint Venture mit je 50% Beteiligung, teilte Mikron am Donnerstag mit. In das Gemeinschaftsunternehmen will Mikron seine Infocom-Firmen einbringen. Balda steuert Kundenbeziehungen, Technologien, Finanzmittel und einzelne Aufträge zum Joint Venture bei, jedoch keine Beschäftigten, sagte der Balda-Firmensprecher Kersten Helmich. Balda setzt die Umsatzprognose für das Joint Venture tief an. Helmich begründete dies damit, dass der schwedische Mobiltelefon-Hersteller Ericsson, der Hauptkunde der Mikron-Infocom, seine Produktion verkauft hat, was sich auf den Mikron-Umsatz auswirken dürfte. Infocom stellt Kunststoffteile für Handys her und machte zuletzt einen Drittel des Mikron-Umsatzes aus. Balda ist Entwicklungspartner von globalen Kunden wie Siemens, Nokia, Alcatel und Ericsson und zudem Marktführer in den Bearbeitungstechniken für Kunststoffgehäuse der Mobiltelefone. Das Gemeinschaftsunternehmen wird bestehende Produktionsstätten von Mikron in China und Malaysia betreiben und sich auf den Aufbau neuer Kapazitäten in Brasilien und Mexiko konzentrieren. In Schweden wird das Joint Venture eine Fertigungsstätte und ein Entwicklungszentrum für Kunden betreiben.