Nach einem Kommentar von Amber Heard 2018 in der «Washington Post», in dem sich Heard als Opfer häuslicher Gewalt beschrieben hatte, wurde der Hollywoodstar Johnny Depp zur Persona non grata erklärt, und dies nicht nur in den internationalen Medien.
Jetzt hat der «Fluch der Karibik»-Held wieder Oberwasser, wie die Plattform TMZ von Fox Corporation meldet. Nach seinem Teilsieg im Prozess gegen Amber Heard soll Depp seinen Vertrag mit dem Mode- und Parfümlabel Dior verlängert haben.
Bereits 2015 wurde der Hollywoodstar erstmals das Gesicht des Herrenduftes «Sauvage», was sich passend zu seinem Image etwas frei mit «raue Wildheit» übersetzen lässt. Trotz der Vorwürfe häuslicher Gewalt kündigte Dior den Vertrag während der Schlammschlacht nicht.
Im Gegenteil: Der vor Gericht gebeutelte Depp soll auch in Zukunft das Gesicht des Parfüms bleiben. Dazu habe er einen mehrjährigen Vertrag in Millionenhöhe bekommen.
Ein Scout der Plattform habe auch schon gesehen, wie der Modefotograf Greg Williams und Johnny Depp zusammen mit Dior-Managern ein Konzert von Jeff Beck in Paris besucht hätten. Wie ein Video zeigt, sind dabei Fotos entstanden, welche in der neuen Dior-Werbekampagne verwendet werden.
Johnny Depps Scheidung von Amber Heard hatte erheblich am Image des Schauspielers gekratzt. Er soll deswegen seine Rolle in der Fortsetzung von «Fluch der Karibik» verloren haben.
Nach einem sechswöchigen Verleumdungsprozess stellte sich die Jury Anfang Juni grösstenteils auf die Seite von Depp – gab aber auch Heard in einigen Punkten recht.
Diese muss wegen Verleumdung Depp über zehn Millionen Dollar Schadenersatz zahlen. Deshalb muss sie jetzt ihre Villa verkaufen.
Depp wiederum schuldet seiner Ex nach Entscheidung der Jury zwei Millionen Dollar für Aussagen, die ebenfalls Heards Ruf geschädigt haben. Er wird es nun dank Werbung für Dior verkraften können.