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Samstag
12.02.2011

Die Südafrikanerin Jodi Bieber hat mit dem Porträt eines afghanischen Mädchens, das wegen der Flucht vor ihrem gewalttätigen Ehemann im Gesicht verstümmelt wurde, das World Press Photo 2010 geschossen. Das Siegerbild, das ausserdem in der Kategorie «Portraits Singles» gewann, nahm Bieber für die «Times» auf. Bieber ist erst die zweite Gewinnerin eines solchen Awards aus Südafrika, hat damit aber bereits ihren neunten World Press Photo Award gewonnen.

Bei der 19-köpfigen Jury sind im letzten Jahr 108 059 Fotografien aus 125 Ländern eingegangen, was sechs Prozent mehr sind als noch im Vorjahr. Die Zahl der Teilnehmer sank dagegen um drei Prozent. Der World Photo Press Award wurde 1955 in den Niederlanden gegründet.

Die Bilder werden nun in der Wanderausstellung World Press Photo in 100 Städten in 45 Ländern der Welt gezeigt. Nach 2007 und 2009 wird die Ausstellung auch in diesem Jahr wieder in Zürich Halt machen. Keystone, die Leading Partner Canon und Baumann & Cie. Banquiers sowie die Medienpartner «NZZ am Sonntag» und «persönlich» bringen sie vom 13. Mai bis zum 5. Juni 2011 in den Papiersaal in der Sihlcity.