60 junge Journalistinnen und Journalisten haben sich dieses Wochenende in Zürich getroffen, um sich zu vernetzen, von Profis zu lernen und über den Journalismus von heute und morgen zu diskutieren.
«Journalismus jetzt», das Forum für junge Journalistinnen und Journalisten und solche, die es werden wollen, ist im Zürcher Toni-Areal erfolgreich über die Bühne gegangen. Der Anlass wurde vom Verband Junge Journalisten Schweiz organisiert. Gastgeber war die Fachrichtung Cast/Audiovisual Media der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK).
Zum Auftakt konnten die 60 Teilnehmenden zwischen 16 und 30 Jahren auf den Redaktionen von der NZZ über «20 Minuten» und Keystone-SDA bis hin zur «Republik» Medienluft schnuppern. Am ersten Abend fand eine öffentliche Podiumsdiskussion zum Thema «Wie viel Unterhaltung verträgt seriöser Journalismus?» statt. Medienforscherin Stephanie Grubenmann machte den Jungen Mut: «Sorgt dafür, dass weiterhin Journalismus produziert wird - egal, unter welchen Bedingungen.»
Das Herzstück von #JJ18 waren die Workshops. So grub sich Christian Mensch (Leiter Ausbildung AZ-Zeitungen) mit den Teilnehmenden durch das Handelsregister und zeigte, wo sich gute Geschichten verstecken. Sven Paulin («Izzy Magazine») erklärte, was ein gutes Webvideo ausmacht, Keystone-SDA-Fotograf Gaëtan Bally verriet seine Porträt-Tricks oder SRF-Ausbildnerin Cheyenne Mackay führte eine Gruppe in das Podcast-Handwerk ein.
Der Sonntagmorgen stand unter dem Motto «Junge für Junge». Sechs junge Journalistinnen und Journalisten plauderten aus dem Nähkästchen. Ausserdem stellten sich mit «Quint», «Tize», «Tink» und «Punkt» vier junge Print- und Online-Magazine vor.
Projektleiter Mario Fuchs sagte nach dem Forum: «Es ist einfach nur beeindruckend, wie viel Feuer in jungen Journalistinnen und Journalisten brennt, obwohl oder gerade weil es unser Beruf zurzeit nicht einfach hat.»