Content:

Dienstag
27.04.2021

TV / Radio

Da hat für Heinz-Christian Strache in Ibiza noch die Sonne geschienen. Im Film wird der damalige Vizekanzler dargestellt von Andreas Lust...                 (Bild: Sky)

Da hat für Heinz-Christian Strache in Ibiza noch die Sonne geschienen. Im Film wird der damalige Vizekanzler dargestellt von Andreas Lust... (Bild: Sky)

Ein unfreiwillig komisches Video hat in Wien zum grossen Drama geführt. Die Regierung von Kanzler Sebastian Kurz mit der Koalition von ÖVP und FPÖ wurde gestürzt. Es kam zu Neuwahlen und ab Januar 2020 zu einer neuen Regierung mit der ÖVP und den Grünen.

Die Schuld für den Regierungswechsel liegt zu grossen Teilen beim damaligen Vizekanzler Heinz-Christian Strache. Ausgelöst wurde die tolpatschige Revolution durch das inzwischen berühmt gewordene «Ibiza Video». In diesem wurde Strache während Ferien auf Ibiza in einer Finca von einer gefakten russischen Oligarchin mit vielen falschen Versprechungen zum Ausverkauf des Rechtsstaates in Österreich verführt. Und er ist darauf reingefallen.

Der Skandal hat das Land erschüttert. Inzwischen ist Strache politisch Geschichte und interessiert eigentlich niemanden mehr. Umso mehr interessiert aber seine persönliche Geschichte. Diese wird nämlich aktuell vom privaten TV-Sender Sky verfilmt.

Die Dreharbeiten zur vierteiligen Serie «Die Ibiza Affäre» laufen unter der Regie von Christopher Schier. Die Szenen in Ibiza sind abgedreht. Aktuell arbeitet das Team noch für ein paar Sequenzen in Wien.

Für die Besetzung konnte ein hochkarätiges Darsteller-Ensemble verpflichtet werden: Nicholas Ofczarek spielt den Privatdetektiv Julian H., der gemeinsam mit einem Wiener Anwalt – verkörpert von David A. Hamade – als Drahtzieher hinter dem heimlich aufgezeichneten Video gilt.

Die Rolle des ehemaligen österreichischen Vizekanzlers Heinz-Christian Strache wird im Politthriller von Andreas Lust übernommen, die des ehemaligen Klubobmanns Johann Gudenus von Julian Looman. Stefan Murr und Patrick Güldenberg spielen die beiden Journalisten der «Süddeutschen Zeitung», die das Video als Erste veröffentlicht haben.

Marcus Ammon, Senior Vice President Fiction und Entertainment bei Sky Deutschland, sagt über die Produktion: «Ein realer Politskandal, der mit einem Paukenschlag endet. Ein Krimi, den sich ein Drehbuchautor nicht besser ausdenken könnte.»