Die beispiellose Reihe von spektakulären Betrügereien in US-Grossunternehmen reisst nicht ab: Der neueste Fall, der am Freitag vom «Wall Street Journal» enthüllt wurde, betrifft den weltgrössten Kopiergerätehersteller Xerox. Für die Jahre 1997 bis 2001 soll das Unternehmen aus dem US-Bundesstaat Connecticut die Umsätze um sechs Milliarden Dollar aufgebläht haben. Dabei handelt es sich offenbar um vorgezogene Buchungen aus längerfristigen Leasingvereinbarungen. Zwei Tage zuvor hatte der Telekomriese WorldCom einen massiven Buchführungsbetrug eingeräumt. So richtig begonnen hatte der Skandalreigen mit der Pleite des Energiehändlers Enron im Dezember 2001. Dem Enron-Skandal ist auch der Wirtschaftsprüfer Andersen zum Opfer gefallen.
Samstag
29.06.2002