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Mittwoch
28.08.2002

Die Computerkriminalität steigt weiter an. Etwa jedes zweite Unternehmen ist schon einmal Opfer von Saboteuren oder Hackern geworden, wie die jüngste Studie der Unternehmensberatung Mummert + Partner in Deutschland zeigt. Das seien nur die offiziellen Zahlen. Oft würden aber Hackerangriffe nicht als solche erkannt und zum Beispiel als technisches Problem fehlinterpretiert. In drei Jahren, so schätzen Experten, werden 9 von 10 Unternehmen von Angriffen auf ihre Computeranlagen berichten. Die Entwicklung erreiche dann das US-Niveau. Das komplette Ausmass der Computerkriminalität werde erst mit einer Verbesserung der Sicherheitskontrollen deutlich. Dabei können die noch wenig verbreiteten IDS-Systeme (Intrusion Detection System) helfen. Derzeit nimmt erst jedes dritte deutsche Unternehmen eine systematische Risikoanalyse vor. Obwohl mehr als zwei Fünftel der deutschen Unternehmen ihre Ausgaben für IT-Sicherheit in diesem Jahr erhöhen wollen, reichen die Bemühungen nicht aus. Der Grund: Es fehlen aufeinander abgestimmte Überwachungs- und Sicherheitssysteme. Die Firmen unterschätzen die Bedeutung kompletter Sicherheitslösungen und wähnen sich bereits sicher, wenn sie mit Firewall und Virenscanner arbeiten, zeigt die Studie.