Die Abhöraktionen der britischen und US-Geheimdienste haben die Schweizer Onlinenutzer aufgeschreckt. Mit einem Anteil von 28 Prozent will mehr als ein Viertel der Schweizer ihr Onlineverhalten bei der Nutzung von Diensten wie Facebook und Skype ändern. Dies ergab eine repräsentative Studie, die das Link Institut Ende Juni im Auftrag des Internetvergleichsdienstes comparis.ch durchgeführt hatte.
Verzichten wollen die Nutzer auf die Dienste aber nicht. 25 Prozent gaben an, sich genauer zu überlegen, welche Daten sie im Internet austauschen und veröffentlichen. Nur drei Prozent hingegen können sich den Verzicht auf einen Account bei Sozialen Netzwerken und Telekommunikationsdiensten vorstellen.
Auf deutliche Ablehnung stösst die Tatsache, dass US-Amerikaner und Briten die Daten von Internetnutzern sammeln. 64 Prozent sind gegen die Überwachung, befürwortet wird das Ausspähen dagegen nur von 25 der 1211 Befragten.