Eurostat, das statistische Amt der Europäischen Union, hat anlässlich des «Safer Internet Day» eine Auswahl an Statistiken über die Sicherheit im Netz veröffentlicht. Am meisten mit Viren zu kämpfen hatten die Nutzer aus Bulgarien, von denen ganze 58 Prozent innerhalb von zwölf Monaten einer Malware, welche Daten- und Zeitverlust verursachte, zum Opfer fielen. Gefolgt wird Bulgarien von Malta (50 Prozent), der Slowakei (47 Prozent) und Ungarn (46 Prozent). Am sichersten waren die Geräte in Österreich (14 Prozent), Irland (15 Prozent) und Finnland (20 Prozent). Die Schweizerinnen und Schweizer sind in dieser Statistik der EU nicht aufgeführt.
Bei der Verletzung der Privatsphäre oder der missbräuchlichen Verwendung persönlicher Daten ergibt sich ein anderes Bild: Zwar liegt auch hier Bulgarien an der Spitze, allerdings zusammen mit Spanien (je sieben Prozent) und vor den Niederlanden (sechs Prozent). Von Phising und Pharming waren in derselben Zeit drei Prozent im EU-Raum betroffen. An der Spitze liegt hier Lettland (acht Prozent), vor dem Vereinigten Königreich (sieben Prozent), Malta und Österreich (je fünf Prozent).
Eurostat stellte zudem fest, dass im Jahr 2010 nur 14 Prozent der Personen, die in einem Haushalt mit Kindern lebten, eine Webfiltersoftware installiert hatten. Die Erhebung wurde unter Personen im Alter von 16-74 Jahren durchgeführt. Mobile Geräte (ausser dem Laptop) sind in die Statistik nicht miteinbezogen worden.




