Ende 2002 waren nach Einschätzung des Deutschen Journalisten-Verbandes (DJV) in Deutschland mindestens 10 000 Journalisten arbeitslos. Angesichts der Krise auf dem Medienmarkt greife die Rationalisierung in den Verlagen verstärkt auf die Redaktionen über, erklärte der DJV-Bundesvorsitzende Rolf Lautenbach am Mittwoch. Bis Mitte 2002 waren nach DJV-Angaben 6000 Journalisten arbeitslos gemeldet. Von den rund 70 000 Journalisten in Deutschland gehören etwa 40 000 dem DJV an. Die Konjunktur- und Werbekrise habe neben den überregionalen Zeitungen auch die Regionalblätter erfasst. Der Abbau von Arbeitsplätzen in den Redaktionen wirke sich auf die Qualität der Berichterstattung aus, sagte Lautenbach.
Mittwoch
15.01.2003