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Sonntag
22.09.2002

Der Jean-Frey-Verlag will bis Ende Jahr neun Millionen Franken sparen. Vorgesehen ist ein weiterer Stellenabbau. Redaktoren sollen aber nicht entlassen werden, sagte Verwaltungsratspräsident Adriano Agosti in einem in der «NZZ am Sonntag» erschienenen Interview. Bereits seien 25 Stellen gestrichen worden. Zum Einsparungsziel sollen auch neu ausgehandelte Druckverträge und die Zusammenlegung der Online-Plattformen der vier Jean-Frey-Publikationen «Weltwoche», «Beobachter», «Bilanz» und «TR7» beitragen. Zur Verbesserung der Erträge schliesst Agosti auch eine leichte Erhöhung der Abonnementspreise nicht aus. «Den Hauptteil müssen wir aber aus den Inseraten generieren», sagt er. Im Budget des zweiten Halbjahres rechne der Zürcher Verlag mit einem Verlust von 600 000 Franken.

Bei der «Weltwoche» habe der zweimal verschobene Neustart dazu geführt, dass kaum mehr jemand Anzeigen platziert habe. Im Moment seien es wieder 25 bis 30 Anzeigenseiten pro Ausgabe. «Wenn wir dieses Niveau halten können, sind wir auf dem richtigen Weg.» Auch die Auflage der «Weltwoche» entwickle sich positiv. Sie liege momentan bei über 100 000 Exemplaren, gemäss Agosti. Vorher seien es etwa 80 000 gewesen. Mehr zur «Weltwoche»: Auch das noch: Filippo Leutenegger will in den Nationalrat, «TR7» und Publimag beenden Zusammenarbeit und Jean Frey: Ausverkauf oder neue Titel?