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Montag
18.03.2002

Der Kampf um die Jean Frey AG geht weiter: Ringier hat der Besitzerin Swissfirst eine neue Kaufofferte unterbreitet. Derweil garantierten der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung der Jean-Frey der «Beobachter»-Redaktion die volle Unabhängigkeit. Das neue Kaufangebot habe man Swissfirst Mitte letzte Woche übergeben, sagte Ringier-Mediensprecher Fridolin Luchsinger am Montag. Ringier sei nach wie vor daran interessiert, den ganzen Jean-Frey-Verlag zu übernehmen. Ferner wehrte sich Luchsinger gegen die Vorwürfe, Ringier habe die Redaktion des «Beobachters» eingeladen, den Verlag zu wechseln. Man habe nur erklärt, der Ringier-Verlag würde die Redaktion willkommen heissen, nachdem diese letzte Woche öffentlich mitgeteilt hatte, sie wolle zu ihm übertreten. Der Jean-Frey-Verlag hatte am Montag der Redaktion des Magazins öffentlich die volle redaktionelle Unabhängigkeit sowie die Einhaltung des Gesamtarbeitsvertrags und des bestehenden Redaktionsstatutes garantiert. Der «Beobachter» sei eine schweizerische Institution, welche man in den letzten Jahren verantwortungsbewusst gepflegt und gestärkt habe. Diese Institution wolle man bewahren und weiter stärken. Mit keinem Verlag werde deshalb über einen isolierten Verkauf des «Beobachters» verhandelt, hielt das Medienhaus nochmals fest. Mehr dazu: «Beobachter»-Redaktion will zu Ringier