Der Schweizer Verband der Journalistinnen und Journalisten (SVJ) und die Mediengewerkschaft comedia fürchten um die Pressefreiheit in den Jean-Frey-Medien, nach der Übernahme durch die «swissfirst Bank» am Freitag. Vor allem der Weiterverkauf an eine Gruppe von Investoren macht den Organisationen zu schaffen. Schon bisher sei kritischer Wirtschaftsjournalismus wegen der Inserateabhängigkeit der Medien äusserst schwierig gewesen. Nachdem die Jean Frey AG nun offenbar zum Spekulationsobjekt verkomme, sei für ihre Titel diese Gefahr nun noch grösser, argumentiert der SVJ in einer Stellungnahme vom Freitag. Die Mediengewerkschaft comedia will gewährleistet haben, dass die neuen Besitzer die Mitverantwortung für die Schweizer Medienlandschaft übernehmen und diese nicht kurzfristigem Profit opfern. Zudem müssten uneingeschränkte Pressefreiheit, Arbeitsplätze und gute Arbeitsbedingungen gesichert werden, heisst es weiter.
Freitag
08.02.2002