JCDecaux, der französische Konzern für Aussenwerbung, hat 11,1% Anteile an der Berliner Wall AG gekauft. Die Anteile wurden von der BFC, einer Beteiligungsgesellschaft der Bankgesellschaft Berlin AG, gegen den Willen der Wall AG verkauft. Das Berliner Unternehmen ist darüber erzürnt: «Wir sind sehr enttäuscht über das Verhalten der BFC, beziehungsweise der Landesbank Berlin. Es ist ein Armutszeugnis, wenn Aktienpakete eines mittelständischen Unternehmens ohne Rücksprache verkauft werden und darüber hinaus auch noch an den Hauptkonkurrenten», sagte Hans Wall, Vorstandsvorsitzender und Mehrheitsaktionär der Wall AG. Entsprechend prüfe die Firma Schadenersatzansprüche gegen die Bankgesellschaft Berlin AG, heisst es in einer Mitteilung der Wall AG. Die Beteiligung von JCDecaux habe aber keinen Einfluss auf Unternehmensentscheidungen, weder im Vorstand noch im Aufsichtsrat der Wall AG. In der Schweiz ist JCDecaux an der APG beteiligt.
Dienstag
18.12.2001