Die grösste japanische Mafia-Familie geht mit einem eigenen Magazin auf Werbetour gegen den Mitgliederschwund. In der achtseitigen Broschüre gebe es eine Gedichte-Seite, Lesestücke über traditionelle Brettspiele und Reportagen von Fischereiausflügen einiger Gangsterbosse.
Mit dem nicht öffentlich erhältlichen Magazin reagiere die Yamaguchi-gumi auf die Krise der Yakuza, wie die Mafia in Japan genannt wird, wie die Zeitung «Sankei Shimbun» schreibt. Yamaguchi-gumi ist die grösste der japanischen Mafia-Organisationen. Der nationalen Polizeibehörde zufolge verlor sie im vergangenen Jahr über 3000 Mitglieder.
Die Yakuza-Clans in Japan sind in allerlei illegale Aktivitäten verstrickt, vom Glücksspiel über Drogenhandel, Prostitution und Schutzgelderpressung bis hin zur Wirtschaftskriminalität mit Scheinfirmen.