Die Schlichtungsstelle Telekommunikation konnte im letzten Jahr in 87 Prozent aller Fälle eine Einigung zwischen den Parteien erzielen, wie Ombudscom mitteilt.
Dazu beigetragen habe auch die neu eingeführte Möglichkeit, dass sich die Parteien nach Einleitung des Verfahrens selbst einigen und die Verhandlungslösung der Schlichtungsstelle vorlegen. Für ein Schlichtungsverfahren zahlen die Kundinnen und Kunden eine Behandlungsgebühr von 20 Franken.
Thematisch befasste sich die Schlichtungsstelle unter anderem mit Beschwerden über unerwünschte Mehrwertdienste wie nicht gewollte, kostenpflichtige SMS-Abonnements, vereinzelt aber auch hohe Kosten nach Anrufen an 090x-Nummern.
Ein weiteres Hauptthema bildeten Anschlusssperren und Vertragskündigungen, zum Beispiel Unstimmigkeiten zum Kündigungstermin oder zu den Kündigungsmodalitäten per Telefon oder Chat.
Gesamthaft wandten sich 1'682 Personen an die Schlichtungsstelle Telekommunikation, woraus 1'167 Anfragen und 515 Schlichtungsfälle resultierten. Dies entspricht 17 Prozent weniger als im Vorjahr. Der Rückgang dürfte wohl erneut auf einer kulanteren Handhabung der Reklamationen der Kundinnen und Kunden durch die Fernmeldedienst- und Mehrwertdienstanbieter beruhen.