Content:

Samstag
12.06.2004

Die deutschen Strafverfolgungsbehörden sind den Urhebern einer Flut von Werbe-E-Mails mit rassistischem und ausländerfeindlichem Inhalt vom Donnerstag auf der Spur, die zum Teil auch in die Schweiz gelangt waren. Weit mehr als 80% der beim «Spiegel» eingelaufenen rechten Spams kamen von einem Rechner der Universität Rostock, der inzwischen abgeschaltet wurde. Dies berichtete «Spiegel online» am Freitag.

Die Spamflut stamme aber nicht aus der Hochschule, sondern sei nach ersten Untersuchungen ausserhalb der Universität mit Viren vorbereitet und gestartet worden. Der Sprecher des Schweriner Landeskriminalamts, Olaf Paetow, sagte zur «Schweriner Volkszeitung»: «Es gibt bisher keine Hinweise, dass Mitarbeiter oder Studenten der Rostocker Uni in diesen Fall verwickelt sind.» Eine Nachfrage in der dortigen Netzwerkverwaltung ergab, dass die identifizierte IP-Nummer des Versenders zum Mail-Account eines dort eingeschriebenen Studenten gehört.