Im Zürcher Trend-Quartier Seefeld gibt es viele bekannte Restaurants. Mitte September letzten Jahres öffnete der Weinclub «my winetime» inklusive Cigar-Lounge seine Pforten.
In «my winetime» können Wein- und Zigarren-Afficionados in lockerer, privater Atmosphäre ihre Leidenschaft ausleben – im Kreise gleichgesinnter Geniesser. «My winetime», so sagen die Club-Mitglieder, «ist mein Platz, in dem ich mich wohlfühle».
Es begann mit einem alten Golfball mit aufgedrucktem «Blick»-Logo. Dieser Golfball veränderte auf kuriose Weise das Zürcher Trend-Quartier zwischen den Bahnhöfen Stadelhofen und Tiefenbrunnen.
Der Geschäftsmann Daniel Studer fand den Ball zufällig in einem länger nicht getragenen Jackett. Er erinnerte sich sofort, wer ihm diesen einst nach einem Golfturnier zugesteckt hatte: Jacqueline Blumer vom Blick-Verlag. Sie war von Verlagsseite zuständig für Sonderaktionen, so unter anderem auch für den äusserst erfolgreichen Open-Air-Führer, eine jährliche Sonderbeilage über alle Festivals und Grosskonzerte des Schweizer Sommers. Studer hatte ihre Adresse noch und rief sie an.
Der Geschäftsmann Studer ist in seinem Job oft in Wien. Dort trat er einem Member-Club für Wein-Freunde bei. Wenn immer er in Wien war, traf er in seinem Club sowohl auf viele Bekannte wie auch auf neue interessante Menschen, die eines gemeinsam haben: Den Genuss von exklusivem Wein und feinen Zigarren. Gemeinsamkeit und Genuss schweisst bekanntlich zusammen. So gewann Studer in der Austria-Hauptstadt immer wieder neue Freunde, die sich beim gemeinsamen Geniessen näherkamen und auch Geschäfte abschlossen.
Irgendwann war für Studer klar: So etwas fehlt in Zürich. Der wieder aufgetauchte Golfball sorgte dafür, dass Daniel und Jacqueline nicht nur die Idee hatten, einen Geniesser-Club in der Zwingli-Stadt aufzubauen, sondern gleich mit der Planung begannen und sich weitere Partner suchten. Diese fanden sich schnell im näheren geschäftlichen Umfeld.
Der mit Geschäftsführerin und Club-Managerin Jacqueline Blumer bekannte Architekt Marco Schnieper zeichnete für den Umbau einer nach längerer Suche gefundenen Location verantwortlich, Studers Schwiegersohn Marco Märki von der Firma Bautec AG wurde hinzugezogen, um mit eingesetzten Klinkersteinen einen Gewölbekeller zu simulieren.
Die Lage und die Grösse des Objektes an der Akazienstrasse 7 waren nach über zweieinhalbjähriger Plackerei letztendlich auf das Club-Ziel zugeschnitten.