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Sonntag
14.04.2024

Medien / Publizistik

Jacqueline Badran mit gutem Selbstbewusstsein... (Bild: Screenshot SRF)

Jacqueline Badran mit gutem Selbstbewusstsein... (Bild: Screenshot SRF)

Neben Kurt W. Zimmermann («Weltwoche») ist sie die letzte regelmässige Medienkritikerin der Schweiz: SP-Nationalrätin Jacqueline Badran. Für ihre Texte in der «SonntagsZeitung» erhielt sie jüngst den Titel «Kolumnistin des Jahres» des Branchenblatts «Schweizer Journalist».

In der aktuellen Ausgabe beschäftigt sie sich mit den jüngeren Journalistinnen und Journalisten. Gut kommen die nicht weg: streberhaft selbstbewusst, beleidigt und intellektuell nicht auf der Höhe Badrans.

Jacqueline Badran erinnert sich an ihre Jugend. Natürlich, sie sei auch eine Plappertasche gewesen, also ähnlich wie die heutigen Journalistinnen und Journalisten. Der grosse Unterschied zwischen ihr und den heutigen Jungen sei aber ihr Wunsch nach Erkenntnis gewesen.

Und clever sei sie natürlich auch gewesen. Als Studentin habe sie sich mit den «hochkomplexen Systemen» des biologischen, des Wirtschafts- und Rechtssystems befasst. Wer von den Jungen kann das von sich behaupten? Die Millennials seien hingegen oft beleidigt, wenn sie merken, dass sie nicht die «Klassenbesten» sind.

Das ist immer noch Badran. Ein Tipp an die Jungen vom Klein Report, wenn ihr Jacqueline Badran am Telefon habt: Am besten nur zuhören, «Aha, interessant» sagen, alles notieren, abschreiben, löschen.