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Montag
05.05.2014

IT / Telekom / Druck

Swatch kämpft für Marke iSwatch

Swatch kämpft für Marke iSwatch

Dem Uhrenhersteller Swatch ist die von Apple geplante intelligente Uhr iWatch ein Dorn im Auge: Der Markenname unterscheidet sich nur um einen Buchstaben von der eigenen Armbanduhrserie iSwatch.

Die Swatch Group beurteilt daher die Verwechslungsgefahr als gegeben, wie Serena Chiesura, Kommunikationschefin der Swatch Group, dem Nachrichtenportal Watson erklärte. Chiesura kündigte an, dass Swatch in «allen Ländern, wo die Marke eingetragen ist», gegen Apple vorgehen werde.

Aus taktischen Gründen verriet Chiesura keine konkreten Schritte im Rechtsstreit gegen den US-amerikanischen IT-Riesen. Detaillierte Angaben seien noch nicht für die Öffentlichkeit bestimmt.

Es könnte für den Schweizer Uhrenhersteller ein Kampf an vielen Fronten werden: Der Rechtsstreit wird von Land zu Land entschieden und die Marke iSwatch wurde von Swatch in mehr als 80 Ländern ins Register der Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) eingetragen. Erst in Grossbritannien, Japan, Südkorea, Singapur und in den USA haben die Behörden bereits eine endgültige Entscheidung zugunsten des Schweizer Unternehmens getroffen.

Swatch liess die internationale Marke in vielen Ländern bereits im Jahr 2008 registrieren, in einigen Staaten aber erst im Sommer 2013. In diesen Regionen könnte es Probleme für Swatch geben, da sich Apple dort auf einen prioritären Markenschutz berufen kann.

Derweil wird über die intelligenten Uhr aus dem Hause Apple spekuliert. Noch ist unklar, wie weit das Projekt fortgeschritten ist, wie es im Detail aussehen könnte und wann mit seiner Lancierung zu rechnen ist. Mitte März wurde bekannt, dass Apple an Schweizer Komponenten für das Produkt interessiert ist.