Ab dem 1. Januar 2024 tritt die Migros einheitlicher auf. Die zehn Regionalgenossenschaften übergeben der neuen Organisation grosse Teile ihrer Macht. Einkauf und Marketing werden ab dem neuen Jahr zentralistischer geplant.
Nötig war der Schritt, weil die Migros seit zehn Jahren Marktanteile an ihre Konkurrenten verliert. Die Zeiten, in denen die Regionalgenossenschaften ihre Einkäufe selber tätigten, sollen vorbei sein. Dank Skalierung und weitgehendem Verzicht auf regionale Besonderheiten will der orange Riese wieder Terrain zurückgewinnen.
Wie die «NZZ am Sonntag» schreibt, sind in der neuen Supermarkt AG aber nicht alle Töchter vereint. Zum Beispiel Denner oder Migrolino.
Aber auch die regionalen Ableger werden künftig mitreden können, wie die Zeitung schreibt: «Sie sind weiter zuständig für den Bau und den Betrieb der Filialen.» Der Mut fehlte, die Regionalgenossenschaften zu entmachten. «Im Gegensatz etwa zu Coop», wie der Autor Moritz Kaufmann schreibt, «der 2001 auf einen Schlag sämtliche Regionalgenossenschaften mit der Basler Zentrale fusionieren liess.»
