Im Iran soll die Pressefreiheit etwas freier gehandhabt werden. Das Gesetz verbietet beispielsweise, dass Printmedien ausserhalb ihres Erscheinungsorts überhaupt verkauft werden dürfen. So kam es denn auch, dass die Justiz vor einem Monat den Verkauf der auflagenstärksten iranischen Reform-Zeitung «Hamschahri» ausserhalb der Hauptstadt verboten hatte. Jetzt soll dieses doch sehr einengende Gesetz geändert werden: «Wir wollen die Meinungsfreiheit verteidigen», sagte der Reform-Abgeordnete Achmad Purnejati zur geplanten Gesetzesänderung. Ein ähnliches Vorhaben war vor zwei Jahren vom obersten geistlichen Führer Irans, Ayatollah Ali Chamenei, verboten worden.
Mittwoch
30.10.2002