Die iranische Regierung schliesst eine baldige Freilassung der beiden inhaftierten deutschen «Bild am Sonntag»-Journalisten aus. Wie verschiedene Nachrichtenagenturen am Dienstag mitteilten, durften die beiden seit Mitte Oktober in Täbris festgehaltenen Männer immerhin «aus humanitären Gründen» ihre Familien treffen. Sie zitierten dabei den Sprecher des Aussenministeriums in Teheran, Ramin Mehmanparast.
Das Treffen sei am Montagabend nach Kontakten zwischen den Aussenministern beider Länder zustande gekommen. Die Entscheidung über ihre Zukunft sei aber Sache der Justiz.
Die Journalisten, von denen nur bekanntgegeben wurde, dass es sich um einen Reporter und einen Fotografen der «Bild am Sonntag» handelt, waren am 10. Oktober festgenommen worden, als sie den Sohn der wegen Ehebruchs zum Tode durch Steinigung verurteilten Sakineh Mohammadi-Aschtiani interviewten. Sie wurden beschuldigt, mit einem Touristenvisum eingereist zu sein und illegal zu arbeiten.




