Apple Pay könnte schon in der ersten Jahreshälfte 2015 in Europa Fuss fassen. Der IT-Konzern verhandelt laut der britischen Tageszeitung «The Telegraph» mit Banken in Grossbritannien über die Einführung des Bezahlservices, der übers iPhone abgewickelt wird.
In den USA wird schon mit Apple Pay eingekauft. Ein Zankapfel ist die Frage, welche Daten die Bankinstitute Apple über die Transaktionen der Nutzer zur Verfügung stellen. Apple selbst unterstreicht, es wolle keine Transaktionsdaten sammeln.
Unklar ist jedoch, ob sich das Geschäftsmodell für Apple in Europa lohnen wird. Die EU plant, die Gebühren bei Kartenzahlungen auf höchstens 0,3 Prozent bei Kredit- respektive 0,2 Prozent bei Bankkarten einzuschränken. Apple will nach bisherigen Informationen von den an Apple Pay beteiligten Finanzinstituten 0,15 Prozent des Kaufbetrags verlangen. Ob die Banken diesem Ansatz angesichts der geplanten Gebührenbeschränkung zustimmen, bleibt abzuwarten.
Beim Bezahlen mit Apple Pay wird die sogenannte Nahfeldkommunikations-Technologie (NFC) verwendet. Die Zahlungsdaten werden kabellos übermittelt, das iPhone und das Zahlungsterminal haben keinen direkten Kontakt.