Auch im Internet werde in Zukunft für jede tiefer gehende Information zum digitalen Geldbörse gegriffen werden müssen. Darin waren sich die Teilnehmer einer Podiumsdiskussion zum Thema «Paid Content» am Donnerstagabend in Wien einig. Bei mobilen Dienstleistungen für Handys oder Palmtops sei der Kunde jetzt schon gewohnt zu bezahlen. «Information kann man nicht als Einheitsware verkaufen», nannte Björn Negelmann vom IT Research-Haus NewMediaSales.com die Voraussetzung für eine erfolgreiche Content-Strategie. Der Kunde müsse einen Mehrwert durch die Information erhalten. Die Stiftung Warentest etwa biete die Grundinformationen gratis an, für den detaillierten Testbericht sei aber eine Gebühr zu entrichten. Spiegel.de versuche, Geld über die vorzeitige Veröffentlichung der Printartikel zu generieren. Der Schwachpunkt im Paid Content sei immer noch das Bezahlen, sagte Atahan Tepe von der paysafecard AG: «50 Prozent der Kunden beenden frühzeitig den Zahlungsprozess.» Grund dafür sei die Anonymität des Geschäftspartners, an den die Zahlung zu leisten ist.
Freitag
26.07.2002