Content:

Freitag
04.02.2011

Die ersten Ergebnisse der vom Bundesamt für Statistik (BFS) im Jahr 2010 durchgeführten Erhebung über die Internetnutzung zeigen, dass die Mehrheit der Internetnutzenden um die Sicherheit im Internet besorgt ist und verschiedene Schutzmassnahmen ergreift. Im Jahr 2010 verfügten mehr als drei Viertel der privaten Haushalte über einen Internetanschluss, wobei sich der Breitbandanschluss durchgesetzt hat. Stark auf dem Vormarsch ist der mobile Internetzugang über das Mobiltelefon. Dies berichtet das BFS am Freitag. 
 
Am grössten ist der Anteil der «sehr besorgten» Internetnutzerinnen und -nutzer bei den Risiken in Zusammenhang mit Kindern, mit finanziellen Verlusten und mit dem Missbrauch persönlicher Daten. Angesichts dieser Risiken verfügen über 80 Prozent der Nutzerinnen und Nutzer über eine Sicherheitssoftware, die in den meisten Fällen automatisch aktualisiert wird. Hingegen geben nur 30 Prozent der in Haushalten mit Kindern wohnenden Internetnutzenden an, ein Kinderschutzprogramm bzw. einen Kinderschutzfilter zu verwenden.

Die Ergebnisse der Erhebung zeigen auch, dass 77 Prozent der Haushalte über einen eigenen Internetanschluss verfügen. Im Jahr 2004 lag dieser Anteil noch bei 61 Prozent. Mittlerweile scheint das Entwicklungspotenzial ausgeschöpft zu sein, da 20 Prozent der Haushalte zu Hause keinen Internetzugang möchten, keinen Bedarf danach haben oder nicht daran interessiert sind. Als weitere Gründe, keinen eigenen Internetanschluss zu haben, werden der Mangel an Kompetenzen bzw. an Vertrauen sowie körperliche Schwierigkeiten oder Behinderungen genannt.

Die neue Erhebung des BFS beruht auf der Standardmethode von Eurostat. Künftig sind die Ergebnisse der Schweiz international vollständig vergleichbar. Sowohl bei der Internetanschlussquote der privaten Haushalte als auch beim Anteil der Internetnutzenden in der Gesamtbevölkerung bestätigen die Ergebnisse die Position der Schweiz im Spitzenfeld, gleich hinter den skandinavischen Ländern und den Niederlanden.