Content:

Samstag
30.11.2002

Unter dem Titel «Frequently Asked Questions» zeigt die Kunsthalle St. Gallen bis zum 19. Januar das Werk der Medienkünstler-Gruppe «etoy». Es handelt sich um die erste umfassende Einzelausstellung von «etoy» in Europa. Das Team besteht aus zehn Männern und Frauen, die spielerisch versuchen die Grenzen zwischen Kunst, Identität, Nationen, Mode, Politik, Technologie, Musik und Business zu unterminieren. In den letzten Jahren machte die Gruppe vor allem im Internet sowie bei Projekten in Japan, den USA und zuletzt in Turin auf sich aufmerksam. So führte die Gruppe einen «Toywar» (Spielzeugkrieg) gegen den US-Spielzeughersteller eToys Inc. Im Kampf um die Internet-Seite www.etoy.com wurden die Künstler von Anwälten und rund 2000 Aktivistinnen und Aktivisten unterstützt. In der Kunsthalle St. Gallen zeugt eine Rauminstallation von der ungewöhnlichen Performance.
Weitere in St. Gallen ausgestellte Arbeiten gelten der Spielkultur. So steht den Besucherinnen und Besuchern ein Spielsalon offen. Die Maschinen japanischer Herkunft heissen «Pachinko». Gefüttert werden sie mit kleinen Metallkugeln. Tausende Kugeln bedecken den Boden und laden zum endlosen Spielen ein.