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Dienstag
12.03.2002

Während 1999 erst 19 % der Europäer im Alter von über 16 Jahren das Internet regelmäßig nutzten, lag der Anteil Ende 2001 nach Schätzungen von Forrester Research bereits bei 43 %. Das entspricht einer Nutzerzahl von rund 127 Mio. Europäern. Die jetztige Generation der Internetnutzer ist jung, höher gebildet und vermögend. Dieses Bild wird sich in den kommenden fünf Jahren leicht ändern, wenn die nächste Generation ins Netz drängt. Ende 2006 werden 200 Mio. Menschen in Europa und damit 67 % aller Europäer im Internet Informationen suchen oder Einkaufen wollen. Die Gründe für diese rasante Entwicklung sieht Reineke Reitsma, Analystin bei Forrester Research, insbesondere im hohen Kommunikationsbedürfnis sowie in sinkenden PC-Preisen und der zunehmenden Verfügbarkeit von Internetzugängen an öffentlichen Plätzen. Mit 67 % bzw. 62 % wiesen Ende des vergangenen Jahres Schweden und Norwegen den höchsten Anteil an regelmäßigen Internetnutzern in Europa auf, gefolgt von der Schweiz mit 60 %. Begünstigt durch ein höheres verfügbares Einkommen und der Aufgeschlossenenheit der Konsumenten gegenüber dem Internet, werden in der Schweiz bis Ende 2006 bereits geschätzte 75 % zu den Onlinern zählen. Nach der von Forrester vorgenommenen Segmentierung der Online-Gemeinschaft werden die Internetnutzer der Zukunft mehrheitlich über ein durchschnittliches Einkommen verfügen und neuen Technologien gegenüber eher zurückhaltend sein. Mit diesen neuen Surfern und ihren unterschiedlichen Interessen und Bedürfnissen wird sich die Netzwelt verändern. Die E-Mail-Kommunikation bleibt die wichtigste Online-Aktivität und die Nachfrage nach Büchern, Musik und Videos wird steigen. Denn die zukünftigen Nutzer wollen Kommunikation und Unterhaltung und sind weniger am Online-Banking interessiert. Während noch 35 % der heutigen Online-Gemeinschaft karriere-motiviert ist, rückt zukünftig die Familie in den Vordergrund. Forrester Research finden Sie unter http://www.forrester.com