90 Prozent aller Internet-Nutzer leben in den Industrieländern. Das soll sich in absehbarer Zeit ändern und dafür setzt sich Swisscontact, die Schweizerische Stiftung für technische Zusammenarbeit, ein. Am Dienstag machte das Hilfswerk auf die Chancen der neuen Medien für die Entwicklungsländer aufmerksam: Die neuen Medien erschlössen den Zugang zu Märkten und Bildungsmöglichkeiten. «Das Internet bedeutet Freiheit, denn unsere Gesellschaft erlaubt es uns Mädchen nicht, uns frei zu bewegen», erzählt ein Mädchen aus Mauretanien. Dem Einsatz neuer Medien in den Entwicklungsländern steht aber eine Vielzahl von Hindernissen im Weg: hohe Kosten für die Infrastruktur, hohe Telefonkosten, mangelnde Sprachkenntnisse und kulturelle Barrieren. Swisscontact beschäftigt sich seit zwei Jahren mit dem Thema der neuen Medien in Entwicklungsländern. Erste Projekte laufen: So wurden in Costa Rica sechs PC-Zentren für den Umweltunterricht an Schulen eingerichtet. Swisscontact hat gemäss eigenen Angaben im Jahr 2001 Spenden in der Höhe von 2,4 Millionen Franken erhalten.
Dienstag
25.06.2002