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Donnerstag
07.02.2002

Internet-Banking hat sich im Massenmarkt durchgesetzt. Dies geht aus der neusten Studie von Forrester Research hervor. Bis 2005 prognostiziert Forrester eine Zunahme der Internet-Banking-Kunden auf 70% aller Internet-User. Dennoch konnten die Finanzinstitute ihre Erwartungen, mit dem Online-Angebot durch ein reduziertes Filialnetz und einem geringeren Personalbestand Kosten einzusparen, nicht erfüllen. Heute kommen nur gerade 6% der Deutschen gänzlich ohne Bankfilialen aus. Ein Drittel der Befragten 513 Internetnutzer, die bisher kein Internet-Banking und -brokerage betrieben haben, sehen schlicht keinen Anlass, von der Filiale zum Online-Banking zu wechseln. Insbesondere Sicherheitsbedenken werden von den Nutzern als Grund für dieses Verhalten aufgeführt. Heute werden jedoch deutsche Banken und Broker online mit 128 bit verschlüsselt oder haben HBCI-Konzepte umgesetzt. Die Banken müssten den Kunden durch zusätzliche Risikoübernahme überzeugen, auf das Netz zu wechseln. Zusätzliche Gutschriften oder höhere Zinsen würden bereits jeden zweiten Befragten zu einem Wechsel ins Internet bewegen. Zudem müssten die Banken in der Lage sein, Daten aus unterschiedlichen Systemen und Kanälen zusammenführen zu können, um den Kunden eine optimale kanalübergreifende Betreuung zu gewährleisten. «Nur so wird es den Banken langfristig gelingen, den Kunden zur konsequenten Internetnutzung zu motivieren», schreibt Forrester am Donnerstag zur Studie.