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Montag
31.03.2003

Das Internationale Presseinstitut (IPI) hat die jüngste Kritik britischer Minister an der BBC wegen der Irak-Berichterstattung harsch kritisiert. Nach IPI-Angaben warfen einige Minister dem Sender vor, er verzerre die öffentliche Meinung über den Krieg. Es seien von Seiten der Regierung Vorwürfe laut geworden, wonach die BBC keine saubere Unterscheidung zwischen dem Regime in Bagdad und den US-geführten Truppen mache, teilte das IPI am Montag weiter mit. «Die BBC hat das Recht und die Pficht, über alle Standpunkte dieses Kriegs zu berichten», sagte IPI-Direktor Johann P. Fritz am Montag. Nur so könne man verstehen, was in Irak ablaufe. Es sei falsch und nicht zu verantworten, wenn Politker in Kriegszeiten die Medien kritisierten, nur weil ihnen das, was sie auf den TV-Schirmen sehen würden, nicht ins Konzept passe. Um zu entscheiden, über was berichtet werden solle, seien Journalisten am besten geeignet - und nicht Politiker. Das müsse die britische Regierung akzeptieren, sagte Fritz weiter.