Die Zahl der Gewalttaten gegen Journalistinnen und Journalisten nimmt weltweit ständig zu.
Anlässlich des Internationalen Tags der Pressefreiheit am 3. Mai fordert Reporter ohne Grenzen (RSF) deshalb die Einsetzung eines Sonderbeauftragten des UNO-Generalsekretärs für die Sicherheit von Medienschaffenden.
Innerhalb von zehn Jahren wurden 1'059 Medienschaffende ermordet, die Straflosigkeit dieser Delikte liegt immer noch bei fast 90 Prozent, wie RSF schreibt. Zudem: «Hass und Drohungen gegen Journalistinnen und Journalisten in sozialen Netzwerken nehmen zu, auch in der Schweiz.»
Laut der Rangliste der Pressefreiheit 2021 wird der Journalismus in nicht weniger als 132 Ländern, also in fast drei Vierteln der untersuchten Länder, stark behindert oder eingeschränkt.
Der Journalistenverband ist deshalb zur Überzeugung gelangt, dass die Ernennung eines Sonderbeauftragten des UNO-Generalsekretärs für die Sicherheit von Journalistinnen und Journalisten jetzt eine Notwendigkeit ist. «Es muss dringend ein konkreter, umfassender und massgeblicher Mechanismus geschaffen werden, um internationale Instrumente zum Schutz und zur Sicherheit von Medienschaffenden umzusetzen und die Straflosigkeit für gegen sie begangene Verbrechen zu bekämpfen.»
Angesichts der jüngsten Entwicklungen fordert RSF Schweiz die Schweizer Behörden somit auf, «sich aktiv für die Einsetzung eines Sonderbeauftragten des UNO-Generalsekretärs für die Sicherheit von Medienschaffenden einzusetzen», sagt Denis Masmejan, Generalsekretär von RSF Schweiz