Der Verlegerverband Schweizer Presse lanciert erstmals eine interaktive Anzeige im Rahmen seiner Werbeaktion «Das kann nur ein Inserat». Das Inserat kann man mit dem Handy knipsen, über den Feedback schmunzeln und an einem grossen Wettbewerb teilnehmen. Dies berichtet der Verlegerverband am Mittwoch. Was sich wie ein Spiel anhört, hat einen ernsthaften und zukunftsweisenden Hintergrund: Print wird zum interaktiven Medium und damit für Leser wie Inserenten noch attraktiver.
Die Welt von morgen nimmt Formen an. International gibt es bereits verschiedene Anwendungen und Techniken für «Print `n` Mobile» - Stichwort QR (Quick-Response-Codes), Webcams oder der Bilderkennung Kooaba. Mit dem Kooaba-App lassen sich schon heute Zeitungsseiten von «Blick», «NZZ am Sonntag», «Weltwoche», «20 Minuten» etc. durch Knipsen speichern, archivieren, weiterschicken. Innerhalb von zwei Jahren kamen in der Schweiz über 600 000 iPhones in Gebrauch, dazu Hunderttausende fototaugliche Smartphones.
Zufälligerweise thematisierte die Siegerkampagne des Grafikers Manuel Rohrer (Berner Agentur Contexta) beim diesjährigen Wettbewerb für junge Kreative exakt diesen Medienverbund Print - elektronische Medien. Unter dem Titel «Grosses beginnt mit einer Anzeige» entstanden vier Sujets, die dazu ermuntern, mit Codes oder Bilderkennung eigene Erfahrungen zu sammeln. Für das Knipsen von Inseraten eignen sich insbesondere iPhones und Android Smartphones. Wer über kein knipstaugliches Handy verfügt, kann sich via Internet am Wettbewerb beteiligen. Zu gewinnen gibt es Einkaufsgutscheinen im Gesamtwert von 130 000 Franken.
Knapp 100 Zeitungen und Zeitschriften aus allen Pressekategorien der Mitgliederverlage in der Deutschschweiz haben sich innert kürzester Zeit bereit erklärt, sich an der Kampagne zu beteiligen. Die Westschweiz und das Tessin folgen gegen Ende Mai. Die Kampagne dauert bis November 2010. Weitere Informationen auf www.das-kann-nur-ein-inserat.ch.
Mittwoch
05.05.2010



