«Wer sich das Ausmass des Einbruchs in der Kommunikations- und Computerbranche ansieht, dem wird klar, dass wir schon mitten in einer Rezension stecken», sagte Craig Barrett, Konzernchef und Präsident von Intel, des weltweit grössten Herstellers von Computerchips in einem Interview mit dem österreichischen Nachrichtenmagazin «Format». Die Rezension spiegle sich vielleicht im Wirtschaftswachstum bisher noch nicht vollumfänglich wider, doch auch Europa sei davon betroffen. «Das Wirtschaftswachstum in Europa ist deutlich niedriger, als noch vor kurzem prognostiziert», sagte Barrett. Im Telekombereich gehe es steil bergab, wobei Intel den Einbruch vergleichsweise besser verkraftet habe, als viele Mitbewerber, da sich der PC-Markt bereits stabilisiere. Von der Chipproduktion Intels gehen 80% in die Computer-Branche, der Rest in die Telekommunikation. Barrett hofft, dass man im Herbst zum gewohnten Einkaufsverhalten zurückfindet. Dazu sollte auch beitragen, dass Microsoft mit dem neuen Betriebssystem XP kommen wird. Auch das Internet werde als Wachstumsmotor fungieren, doch liege der wahre Schwerpunkt der Internet-Ökonomie im Business-to-Business.
Montag
02.07.2001